Oberarmstraffung

Für wen ist eine Oberarmstraffung sinnvoll?

Die Oberarmstraffung – auch Brachioplastik genannt – eignet sich für Menschen, die unter einem deutlichen Hautüberschuss an den Oberarmen leiden. Solche Veränderungen entstehen häufig infolge einer starken Gewichtsreduktion, durch den oder nach einer Schwangerschaft. Die Haut verliert an Spannkraft und bildet sogenannte „Winkearme“ – erschlaffte Hautlappen, die sich durch Sport und Ernährung allein nicht mehr zurückbilden lassen.

Typische Gründe für eine operative Straffung der Oberarme sind:

• Starker Elastizitätsverlust der Haut durch Alterung
• Hauterschlaffung nach Diäten oder Gewichtsabnahme
• Lipödem oder andere Fettverteilungsstörungen
• Erbliche Veranlagung zu überschüssiger Haut im Oberarmbereich

Eine Armstraffung kann dabei helfen, harmonische Körperproportionen wiederherzustellen und das eigene Körpergefühl zu verbessern. Sie eignet sich sowohl für Frauen als auch Männer, die sich wieder wohl in ihrer Haut fühlen und enge Kleidung tragen möchten, ohne sich unwohl zu fühlen.

Ob eine Oberarmstraffung sinnvoll und möglich ist, klären wir gemeinsam in einem persönlichen Beratungsgespräch. Dabei prüfen unsere Fachärzt:innen im Aestheticum Tübingen individuell, ob eine operative Straffung, eine Kombination mit einer Fettabsaugung oder eine alternative Methode empfehlenswert ist.

Individuelle Beratung vor Ihrer Oberarmstraffung

Vor jeder Oberarmstraffung steht in unserer Klinik ein ausführliches und persönliches Beratungsgespräch im Fokus. Dabei nehmen wir uns Zeit, Ihre individuellen Wünsche, Ihre körperlichen Voraussetzungen und Ihre Erwartungen an das Ergebnis genau kennenzulernen.

Unsere Fachärzt:innen für Plastische und Ästhetische Chirurgie prüfen im Rahmen einer körperlichen Untersuchung die Beschaffenheit Ihrer Haut und des Gewebes. Mittels einer Fotodokumentation und Vermessung können wir präzise einschätzen, welche Technik zur Straffung sinnvoll ist – etwa mit oder ohne begleitende Fettabsaugung.

Zudem besprechen wir:

• Ihre medizinische Vorgeschichte (z. B. frühere OPs, Allergien, Medikamenteneinnahme)
• mögliche Risiken und Komplikationen der Operation
• den möglichen Ablauf der Armstraffung und die Nachsorge
• Ihre persönlichen Fragen, Wünsche und realistische Erwartungen an das Ergebnis

Im Anschluss an das Gespräch erhalten Sie von uns einen strukturierten individuellen Behandlungsplan. Sollte eine Operation für Sie infrage kommen, begleiten wir Sie auf dem weiteren Weg mit Aufklärung, Terminfindung und Betreuung.

Oberarmstraffung einfach erklärt – Video mit unseren Experten

Oberarmstraffung: Häufige Fragen und Antworten

Video

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.

Vorbereitung auf die Brachioplastik: Ihre Sicherheit steht im Fokus

Eine sorgfältige Vorbereitung ist entscheidend für den sicheren Ablauf und das bestmögliche Ergebnis Ihrer Oberarmstraffung. Deshalb führen wir im Vorfeld der Operation ein strukturiertes medizinisches Vorbereitungsgespräch mit Ihnen. Neben einer körperlichen Untersuchung erfassen wir auch Ihre Vorerkrankungen, eventuelle Risikofaktoren und nehmen eine exakte Fotodokumentation sowie Ausmessung der Oberarme vor.

Zur umfassenden OP-Planung gehören außerdem:

• Abschätzung des zu entfernenden Haut- und Fettgewebes
• Aufklärungsgespräch mit dem Narkosearzt oder der Narkoseärztin
• EKG und Blutwerte – meist über Ihre Hausarztpraxis
• Anpassung eines Kompressionsmieders für die postoperative Versorgung
• Empfehlung zum Abschluss einer Folgekostenversicherung

Diese gezielte Vorbereitung sorgt dafür, dass der Ablauf Ihrer Oberarmstraffung reibungslos verläuft – individuell abgestimmt auf Ihre körperlichen Voraussetzungen.

Wie läuft eine Oberarmstraffung ab?

Die operative Oberarmstraffung dauert in der Regel etwa 2,5 Stunden und wird unter Vollnarkose durchgeführt. Vor dem Eingriff wird die exakte Schnittführung an der Innenseite der Oberarme sorgfältig angezeichnet und mehrfach auf Symmetrie kontrolliert.

Das Ziel der Operation ist die Entfernung von überschüssiger Haut und Fettgewebe, um den Oberarmen wieder eine straffe, konturierte Form zu verleihen. In vielen Fällen wird ergänzend eine Fettabsaugung durchgeführt, um die Proportionen zu optimieren und umliegende Strukturen wie Lymphgefäße und feine Hautnerven zu schonen.

Hautverschluss & Versorgung

Der Wundverschluss erfolgt mit resorbierbaren (selbstauflösenden) Nähten, die zusätzlich durch medizinische Pflasterverbände stabilisiert werden. In den meisten Fällen kommen keine Drainagen zum Einsatz. Direkt nach der Operation wird ein individuell angepasstes Kompressionsmieder angelegt, das zur Unterstützung der Heilung und zur Formstabilisierung beiträgt.

Effiziente Straffung der Oberarme durch Teamarbeit

Für maximale Sicherheit und kurze OP-Zeiten führen wir den Eingriff in der Regel durch zwei spezialisierte Fachärzt:innen gemeinsam durch. So lässt sich die Behandlungszeit verkürzen, das Gewebe schonender behandeln und die Ausfallzeit minimieren.

Nachsorge und Heilungsverlauf nach einer Oberarmstraffung

Eine strukturierte Nachsorge ist entscheidend für ein schönes und langfristig stabiles Ergebnis. Je nach Umfang des Eingriffs kann ein stationärer Aufenthalt von 1 bis 2 Tagen erforderlich sein – kleinere Eingriffe sind auch ambulant möglich. Wichtig: Lassen Sie sich in jedem Fall abholen und in den ersten Tagen bei alltäglichen Aufgaben unterstützen.

Körperliche Schonung

• In der ersten Woche keine Armhebung über Schulterhöhe
• Schlafen mit leicht erhöht gelagerten Armen (z. B. mit Kissen)
• Keine körperliche Anstrengung oder Heben schwerer Gegenstände

Bei Schmerzen oder Unsicherheiten steht Ihnen unser ärztliches Team jederzeit zur Verfügung.

Wundpflege & Kompressionskleidung

• Regelmäßiges Kühlen mit Pausen (10 Minuten alle paar Stunden)
• Verband sauber & trocken halten
• Duschen meist ab dem 3.–5. Tag wieder möglich

Ab der 3. Woche beginnen Sie idealerweise mit der Narbenpflege: z. B. durch sanfte Massagen, Narbenpflaster oder Taping. Für mindestens 6 Monate sollten Sie die Narben mit LSF 50+ konsequent vor Sonne schützen.

Das Kompressionsmieder (Bolero) ist rund um die Uhr für mindestens 6 Wochen zu tragen, danach je nach Empfehlung auch nachts und bei Belastung bis zu 12 Wochen.

Ernährung und Verhalten

• Nikotinstopp mind. 6 Wochen vor und nach der OP – zur Förderung der Wundheilung
• Ausgewogene Ernährung und viel Flüssigkeit (alkohol- & koffeinfrei)
• Kein Sport, Sauna, Schwitzen, Flugreisen für mind. 6 Wochen

Kontrollen und Nachsorgetermine

Die Nachkontrollen erfolgen strukturiert:

• Täglich während des stationären Aufenthalts
• Weitere Kontrollen nach 1 Woche, 2 Wochen, 6 Wochen, 3, 6 und 12 Monaten

Bitte halten Sie diese Termine konsequent ein, um den Heilungsverlauf bestmöglich zu begleiten und ggf. frühzeitig Anpassungen vornehmen zu können.

Welche Risiken bestehen bei einer Oberarmstraffung?

Die Oberarmstraffung zählt zu den etablierten Verfahren in der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie. In der Regel handelt es sich um einen sicheren Eingriff mit geringem Risiko, wenn er von erfahrenen Fachärzt:innen durchgeführt wird. Dennoch – wie bei jedem chirurgischen Eingriff – sind bestimmte Komplikationen nicht vollständig auszuschließen.

Folgende Risiken können – wenn auch selten – im Rahmen einer Armstraffung auftreten:

• Postoperative Schwellungen, Hämatome (Blutergüsse) oder Nachblutungen
• Entzündungen oder Wundheilungsstörungen im Bereich der Oberarme
• Serombildung (Ansammlung von Wundflüssigkeit im Gewebe)
• Verminderte oder verstärkte Sensibilität im Bereich der Narbe – meist vorübergehend
• Entstehung von überschießendem Narbengewebe (Hypertrophe Narbe oder Keloid)
• Asymmetrien zwischen rechter und linker Armseite – ggf. korrigierbar
• Kleine Restüberschüsse an Haut an den Endpunkten der Narbe, die bei Bedarf nachkorrigiert werden können

Wie bei jedem ästhetisch motivierten Eingriff besteht außerdem die Möglichkeit, dass das subjektiv gewünschte Ergebnis nicht vollständig eintritt. In solchen Fällen kann ein Korrektureingriff sinnvoll sein.

Die typischen allgemeinen OP-Risiken wie Reaktionen auf Narkosemittel oder Infektionen gelten selbstverständlich auch für diesen Eingriff, werden jedoch durch präzise Vorbereitung, hygienische Standards und ärztliche Nachsorge auf ein Minimum reduziert.

Unser Team im Aestheticum Tübingen achtet auf höchste Sicherheitsstandards, individuell abgestimmte Behandlungspläne und eine transparente Aufklärung – damit Sie sich jederzeit gut informiert und sicher begleitet fühlen.

Bleiben die Oberarme nach einer Straffung dauerhaft straff?

Die Ergebnisse einer Oberarmstraffung sind in der Regel langfristig sichtbar und können die Lebensqualität sowie das Körpergefühl erheblich verbessern. Besonders bei stabilem Gewicht und gesunder Lebensweise bleibt der Straffungseffekt über viele Jahre erhalten.

Dennoch ist zu beachten: Der natürliche Hautalterungsprozess schreitet weiter voran. Faktoren wie Gewichtsschwankungen, Schwangerschaft oder hormonelle Umstellungen (z. B. in der Menopause) können das Ergebnis im Laufe der Zeit beeinflussen.

Eine Garantie auf eine lebenslange Straffheit der Oberarme gibt es nicht – aber: Durch eine professionelle Armstraffung wird die Grundlage für straffe Konturen geschaffen, und der Alterungsprozess deutlich verlangsamt.

Sollten sich Ihre Oberarme zu einem späteren Zeitpunkt erneut verändern, prüfen wir im Aestheticum Tübingen gemeinsam mit Ihnen die Möglichkeit eines erneuten Eingriffs – natürlich erst nach individueller Beratung und sorgfältiger Abwägung.

Die Geschichte der Oberarmstraffung

Die ersten Oberarmstraffungen wurden 1954 von Correa-Iturraspe und Fernandez in Südamerika beschrieben. Lewis propagierte 1973 eine Veränderung der Schnittführung in die Achselhöhlen, um damit das Risiko von Narbeneinziehungen zu reduzieren. Seither kam es zu zahlreichen Modifikationen der Operationstechniken. Die Einführung der Fettabsaugung (Liposuktion) in den 1980er Jahren führte zu einer grundlegenden Veränderung des Therapiekonzeptes mit weiterer Verbesserung der Ergebnisse nach Oberarmstraffungen.

Was kostet eine Oberarmstraffung?

Die Kosten für eine Oberarmstraffung beginnen ab 9.300 € und variieren je nach Umfang und Komplexität des Eingriffs. Einflussfaktoren sind unter anderem:

• ob zusätzlich eine Fettabsaugung durchgeführt wird,
• ob eine beidseitige oder einseitige Behandlung erforderlich ist,
• und ob eine zusätzliche Hautstraffung mit Argon-Plasma-Technologie erwünscht ist.

Da jede Behandlung individuell geplant wird, erhalten Sie nach einem persönlichen Beratungsgespräch einen detaillierten Kostenplan, der exakt auf Ihre anatomischen Voraussetzungen und Ihre Wünsche abgestimmt ist.

Zusätzliche Informationen zur Folgekostenversicherung und möglichen Finanzierungsmöglichkeiten erhalten Sie ebenfalls bei uns.

Mehr Sicherheit durch eine Folgekostenversicherung

Die Oberarmstraffung im Aestheticum Tübingen ist dank der Expertise unserer Fachärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie ein Eingriff mit relativ niedrigem Risiko. In seltenen Fällen kann es trotzdem zu nötigen Korrekturbehandlungen kommen.

Bei medizinisch nicht indizierten Behandlungen – hierzu zählt in der Regel auch die Oberarmstraffung – kann die zuständige Krankenkasse Sie an den Kosten in angemessener Höhe beteiligen. Damit Ihnen hieraus keine finanziellen Nachteile entstehen, besteht für Sie die Möglichkeit, eine Folgekostenversicherung für Ihre Straffungs-OP abzuschließen.

Hierüber werden Sie bei einem Beratungstermin gerne ausführlich informiert.

Kontakt und Informationsmaterial

Sie haben Fragen, möchten detailliertes Infomaterial bestellen oder wünschen ein unverbindliches Angebot? Dann kommen Sie gerne auf uns zu und vereinbaren einen Termin zum persönlichen Beratungsgespräch bei uns im Aestheticum Tübingen.

Schreiben Sie uns einfach eine Nachricht!

Geprüft durch

Herrn Martin Pham

Martin Pham, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie, ist als leitender Oberarzt im Aestheticum Tübingen tätig. Seine Behandlungsschwerpunkte liegen in der Brustchirurgie, Körperformung, Gesichtschirurgie sowie in der minimal-invasiven Chirurgie zur Faltenbehandlung. Für ihn steht der Patient im Vordergrund. Sein Anspruch ist es, seinen Patient*innen neue Lebensqualität und Wohlbefinden zu ermöglichen.